PERSONALVERMITTLER MÜSSEN SICH AUF HARTE ZEITEN MIT JUNGEN FÜHRUNGSKRÄFTEN EINSTELLEN. DIE EIGENE KÜNDIGUNG WIRD NICHT MEHR ALS RISIKO, SONDERN ALS CHANCE WAHRGENOMMEN.
Sie gelten als ungezwungen, ja sogar unbeständig. Die Millennials sind in Bewegung und die neueste Studie über den Rücktritt von Managern, die von Cadremploi veröffentlicht und von Ifop durchgeführt wurde, bestätigt diese These. Sie zeigt, dass 74% der Führungskräfte unter 35 Jahren regelmäßig daran denken, von ihrer jetzigen Position zurückzutreten.
„Die jüngeren Nachwuchskräfte haben einen echten Wunsch nach Mobilität und sind gleichzeitig ständig auf der Suche nach einem Sinn in der Arbeit“, sagt Julien Breuilh, der für die Studie von Cadremploi verantwortlich ist. Ein Wunsch, der über den bloßen Willen hinausgeht, denn 56% der jungen Manager erklären, dass sie bereits gekündigt haben, obwohl sie wahrscheinlich nicht mehr als zehn Jahre Erfahrung im Unternehmen haben.
WEITERFÜHRUNG UND ENDE DER LINEAREN KARRIERE
Zum Vergleich: Die gleiche Anzahl von Führungskräften über 50 Jahren hat während ihrer (längeren) Karriere mindestens einmal eine Position aus eigener Motivation verlassen. Eine starke Neigung zur Kündigung ist bereits in der mittleren Generation, der Altersgruppe der 35- bis 49-Jährigen, zu beobachten, von denen 60% bereits schon zurückgetreten sind.
Es handelt sich zwar nicht um das Ende der linearen Karriere – ein einziger Arbeitgeber auf Lebenszeit -, aber das Phänomen beschleunigt sich. Aus eigenen Stücken kündigen wird nicht mehr als Risiko, sondern als Chance angesehen. 42% der Young Professionals glauben, dass die berufliche Entwicklung einen Unternehmenswechsel erfordert, und 16% einen radikalen Karrierewandel. Mit anderen Worten, weniger als die Hälfte glaubt, dass ihr jetziges Unternehmen in der Lage sein wird, zu der eigenen beruflichen Entwicklung beizutragen.
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